Reisetagebuch Moldawien 2012

 

Plan:

Wir wollen am 16. September (nach Kleiderbasar am Vortag) aufbrechen und am 30. September (Ablauf der Zulassungs-Saison) zurückkehren, über Rumänien fahren, ein paar Tage zu Besuch bei Claudia in Chişinău bleiben, und wieder auf ähnlichem Weg zurückfahren. Claudia ist seit 4. September für ein Jahr in Chişinău. Wir bringen etliche Gepäckstücke für sie mit, auch Geige und Gitarre.

 

So 16.09. Abreise

Vor 7 Uhr geht es los. Bei der zweiten Rast, nämlich nach Passau, an der letzten Raststelle vor Österreich, ist Th's Portemonnaie weg, das Geld und EC-Karte enthält. Es findet sich später wieder in einem verstecktem Fach der Umhängetasche.Wir kaufen die Vignette für 10 Tage zu 8 EUR.

Die dritte Rast machen wir am Ende von  Österreich. Hier wird zu 98 EUR voll getankt und die Vignette für Ungarn für 10 Tage zu  13 EUR = knapp 3000 Forint gekauft. Der Kraftstoff ist in Ungarn deutlich teurer; wir wollen ohne ungarisches Geld auskommen. Es erfolgen keine Grenzkontrolle nach Ungarn. Die Fahrt durch Budapest geht ganz leidlich: zwar erwischen wir nicht die beste Durchfahrt, aber eine manierliche, nämlich mit viel Verkehr, etlichen Ampeln (Straße 3 statt Autobahn M3). Dann beginnt die Quartiersuche auf der Autobahn: Geplant war als Etappenziel diejenige Raststätte, auf der wir von 9 Jahren von Afrika kommend übernachteten; dort waren es 800 km seit Eltmann, schon vor Budapest. Geschafft haben wir 926 km, dort einen Parkplatz mit WC benutzt. Er ist ausreichend sauber, wir belegen einen Stellplatz unmittelbar am WC, Sitzgarnituren sind vorhanden. Bei unserer Ankunft ist der Platz ganz leer, dann folgt aber doch wechselnder Betrieb die ganze Nacht hindurch. Ute hat ganztags gesteuert. Nachts schläft Ute im Gegensatz zu Th nicht gut.

Es herrscht ganztags  schönes Wetter und es ist warm. In Österreich wird es ab etwa der zweiten Landeshälfte landschaftlich schön, rechter Hand sind die Alpen zu sehen. In Ungarn ist es ab Györ entgegen bisheriger Annahme bergig. Schon ab 19 Uhr ist es sehr dämmrig, schon vor 20 Uhr stockfinster, da wir weit nach Osten gefahren sind.

Abends wird bei milder Temperatur am Parkplatz-Tisch das Tagebuch geschrieben.

 

Mo 17.09. nach Rumänien

Um 6:15 wird aufgestanden, 6:30 geht die Sonne auf, 7:45 brechen wir auf. Auf der Autobahn geht es noch gut 100 km bis Nyiregyhaza. Ab da wird es verkehrstechnisch immer schlechter, mal kann man noch mit 70 km/Std, dann oft lange Strecken nur mit 30 bis 40 km/Std fahren, durch lang gezogene Dörfer, Kurven, Baustellen, Schlaglöcher. Daher verbrauchen wir viel mehr Zeit als vorausgesehen, und wir erreichen das vorgesehene Nachtquartier - trotz Vorsprung vom Vortag - nicht viel vor 20 Uhr; allerdings ging auch eine Stunde durch Zeitzonenwechsel verloren. An der Grenze tauschen wir 100 EUR (ohne Quittung). Unterwegs tanken wir einmal per EC-Karte. Der Streckenverlauf: Satu Mare (dort aus Neugier eine Runde durch die Stadt gedreht), Sighetu Marmaţiei, Vişeul (Jos/Sus), Moisei, Borşa, Iacobeni. Dabei geht es über drei Pässe; die Landschaft ist  schön. Auf den letzten 24 km in Richtung Suceava ist die Straße sehr gut.

Der Campingplatz hat eine sehr gute Qualität (von Niederländer geführt): klein, sauber , ordentlich. Wie werden in deutscher Sprache herzlich begrüßt. Der Platz heißt "De Vuurplaats". Wir kochen uns im Dunkeln am Auto noch Terrinen und Cappuccino und schreiben das Tagebuch im Aufenthaltsraum.

km-Stand 1486

Reiseroute Hinfahrt in Google-Maps

 

Di 18.09. nach Moldawien

Wir kommen erst nach 8 Uhr weg. Am dritten Tag in Folge fahren wir kaum ohne Unterbrechung: Iaşi, Albiţa (Grenze), Chişinău bei besserer Straßenqualität als am Vortag.

Die Grenzabfertigung ist vertretbar; es dauert insgesamt ca. 1/2 Std, die Kosten betragen 11 RON=rum.Lei. Es folgen gut 90 km sehr gute Strecke: einwandfreie Straßenqualität, hoch gelegene Straße mit Blick auf umgebende Hügellandschaft, sehr schön.

Dank Utes Vorbereitung und Führung finden wir die folgenden gesuchten Stellen recht gut:

  1. die Agentur Adresa, um das Quartier zu bezahlen und den Schlüssel zu erhalten, davor tauschen wir das erstes Geld in einer Wechselstube (200 EUR)
  2. das Quartier selbst: der Wohnblock sieht von außen und im Treppenhaus erbärmlich aus, man glaubt, falsch zu sein, aber innen ist die Wohnung gut, wie im Internet abgebildet
  3. Claudias Wohnblock

Es gibt aber nur äußerst spärlich Straßenschilder/Hausnummern! Daher ist es sehr schwer, die Wohnblocks zu finden. Der Straßenverkehr ist heftig. Die Parkmöglichkeiten vor unserem Quartier sind eingeschränkt.  Sorge bereitet die Code-Eingabe für die Haustür: Die Tastatur sieht absolut funktionslos aus, die Tür ist dauerhaft mit einem Faden aufgehalten!

Claudias Wohnbloch in Google-Maps

Blick aus dem Küchenfenster: Die Umgebung sieht aus der Ferne viel zu schön aus. In Wirklichkeit ist es liederlich und verdreckt.

Auch die Nachbarblocks sind aus der Nähe betrachtet häßlich.

Wohnblock des Adresa-Quartiers: von außen sehr häßlich

... auch der Eingang

... und das Treppenhaus

Innen ist es sehr ordentlich, hier die Küche

und hier das Bad

sowie das Schlafzimmer (diese drei Bilder von der Adresa-Internetseite)

 

km-Stand bei Ankunft 1895

Abends suchen wir mit Claudia ein Restaurant im Bereich des Bd Ştefan cel Mare:

Auf dem Heimweg machen wir einen Klein-Einkauf, später ein Kurzgespräch mit Pia (Claudias WG-Mitbewohnerin). Zu Hause sind wir gegen 23 Uhr.

 

Mi 19.09. Kloster Orhei Vechi

Mit Claudia fahren wir gegen 9 Uhr los, zunächst zum Weingut in Cojuşna. Trotz aufmerksamer Suche bei der Ortsdurchfahrt ist es nicht zu finden.

Dann geht es mit ca. 80 km Fahrstrecke nach Orhei Vechi, einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Moldawiens. Wie am Vortag erleben wir eine schöne Hügel-Landschaft. Der Eintritt kostet für uns drei zusammen 45 MDL. Die vier Mitarbeiterinnen im gepflegten Museum machen einen wenig ausgelasteten Eindruck; allerdings sehen wir später doch noch ein paar Touristen. Wir bummeln eine Runde durch das Dorf Butuceni, werden auf englisch durch ein moldawisches Bauernhaus geführt und gehen durch das neue und durch das alte Kloster bzw. "Einsiedelei". Letztere ist in eine Felsenrippe hineingearbeitet. Bein Herumkraxeln am Hang über dem Fluss Răut kämpfen wir gemeinsam (v.a. Th + Claudia) gegen eine aufdringliche Ziege, die immerfort den Weg versperrt, uns anrammelt und leckt und uns verfolgt. Der Gestank bleibt uns noch lange an der Kleidung erhalten und verpestet die Luft im Auto: Th. stinkt wie ein Ziegenbock.

Hügelformation bei Orhei Vechi mit Fluss Răut. Wir stehen auf der Felsrippe, rechts hinten das Dach des Museums, links von der Rippe schlängelt sich der Fluss hinter dem Dorf Butuceni weiter

ein anderer Blick, seitlich an die Felsrippe

nahe bei: Hang mit alten Felsenhöhlen bei Trebujeni

 

An einem Ausguck auf freiem Feld nehmen wir einen Imbiss aus mitgebrachten Speisen. Wir durchwandern bei Trebujeni nahe gelegene Höhlen. Dann geht es zur Weiterfahrt nochmals per Auto durch das Dorf Butuceni, dann Richtung in Vadul lui Voda. Unterwegs machen wir einen Halt zum Trinken an einem Miniladen; dann einen größerer Imbiss mit Omelett und anderem in Vadul lui Voda. Dort interessiert uns der Übernachtungskomplex am Nistru. Dank Wegbeschreibung durch die Kellnerin finden wir ihn mit geringer Mühe: er erinnert nur sehr entfernt an ein "Camping", es gibt dort Grundstücke mit Touristen-Hütten.

Insgesamt erinnert der Tag in mancherlei Hinsicht an Afrika: die Pisten und schlechten Straßen durch die Dörfer, die großenteils die steppenartige Landschaft.

Bei der Heimfahrt suchen wir nach einem Möbelhaus, um einen Tisch für Claudia zu erwerben. Claudia holt telefonisch Rat bei Betreuerin ein und wird auf die Strada Puşkin verwiesen. Wir finden im Möbelhaus kurz vor Ladenschluss einen manierlichen Tisch und Stuhl, die Kasse ist aber jetzt um 19 Uhr schon geschlossen; wir werden auf morgen verwiesen. Wir fahren zum Adresa-Quartier. Im Reiseführer wählen wir als Restaurant eines in der Puşkin-/Bucureşti-Straße. Auf dem Weg dorthin geht es vorbei am Adresa-Büro, um das Quartier um eine Nacht zu verlängern. Dann gibt es gutes Essen mit Wein.

 

Do 20.09. Tisch- und Stuhl-Kauf

Wie gestern gewählt, wird um 9 Uhr der Tisch für gut knapp 700 MDL und für rund 300 MDL ein Stuhl erworben. Die Anfahrt zur Verladung ging dank Lotsen des Kaufhauses gut. Dann treffen wir uns mit Claudia in der Nähe des Rumänisch-Kurs-Ortes. In ihrer Wohnung werden Stuhl und Tisch aufgebaut. Nach kurzem Gespräch mit Pia brechen wir gemeinsam zum Kinderheim auf. Das ist schwierig, da uns andere PKW's "eingeparkt" hatten. Ein Hausbewohner ruft zum Glück einen PKW-Besitzer aus dem Haus per Handy herbei; wir werden befreit und kommen gerade noch pünktlich um 12 Uhr zu Claudias Dienstbeginn zum Heim.

Jetzt für den Nachmittag haben wir, Ute und Th, sozusagen Freizeit für einen Ausflug nach Südosten. Fernster Ort ist Causeni. Die Landschaft ist weiterhin sehr schön, die Natur auch: beginnende Herbstfärbung; Weinberge, Nussbaum-Alleen, Maisfelder. Stellenweise erleben wir steppenartige Hügellandschaft. Dazu passen auch etliche Kilometer Wellblech, die wir mit nur ca. 20 km/Std durchqueren. Unterwegs verteilen wir 4 Kleiderbeutel an vor den Häusern sitzende Frauen; am Vortag waren es schon 2 Stück.

Wir wollen noch eine Festung im Ort Bender nahe der Grenze zu Transnistrien besuchen. Das schlägt aber fehl, weil ein Kontrollposten am Anfang von Bender uns nicht durchlässt: das sei kein Transitweg nach Chişinău; also müssen wir auf einem Umweg zurück.

Bei der Stadteinfahrt besuchen wir ganz kurz den Bahnhof. Er  macht einen bemerkenswert guten Eindruck: in baulich gutem Zustand, sauber, ordentlich. Es gibt mehrere Bahnsteige. Zuglauf-Anzeigen verweisen zum Beispiel nach Moskau und St. Petersburg.

Dann geht es zu Fuß vom Quartier zum letzten Treffpunkt mit Claudia auf 19:30 Uhr zu Andy's Pizza in die Strada Puşkin. Wir essen und trinken sehr gut für knapp 400 MDL, u.a. Ute  und Th viel Wein. Dann geht es auf getrennten Wegen heim: Ute zum Quartier mit Zwischen-Einkauf, Th + Claudia zu deren Wohngemeinschaft, um das Tagebuch vom Stick auf Claudias Computer zu kopieren, dann Th zum Quartier in 20 Min Fußweg.

 

Fr 21.09. Abreise aus Chişinău

Der Morgen beginnt mit Packen, etwas Aufräumen und Grobreinigung der Wohnung. Die Versuche, Bilder und das aktuelle Tagebuch per Handy an zu Claudia zu schicken, missraten. Wir bringen den Quartierschlüssel zum Adresa-Büro und fahren gegen 10 Uhr beim km-Stand 2333 los.

Es ist der erste richtige Regentag der Reise. Zunächst geht es zum Skyland-Camping. Wie vermutet, hat das mit Camping in unserem Sinne nichts zu tun. Das Gelände kann gar nicht per Auto befahren werden, ist aber eine schöne, gepflegte Anlage. Wir besuchen das Restaurant und nehmen eine gute Mahlzeit ein.

Es folgt die Fahrt zum Kloster Ţipova. Die Straßen dorthin sind sehr wechselhaft, mehr schlecht: wieder Passagen mit Wellblech, Schlaglöcher, Baustellen. Am Kloster Ţipova erreichen wir den Nistru. Insbesondere vom oberen Kloster aus hat man einen herrlichen Ausblick auf das Tal. Der Regen hat sich gelegt. Wir spazieren zum mittleren Kloster, zur Talsohle/Nistru, wieder hinauf, am ganz alten Teil vorbei.

 

Dann geht es noch ein Stück weiter nach Lalova, wo es das Quartier mit dem Ofenbett gibt, Hanul lui Hanganu. Wir finden es mit einmaligem Durchfragen und buchen natürlich die "Başca", das heißt Zimmer mit "Lejancă". Das Zimmer ist klein, dunkel, die Bettfläche hinter dem Ofen groß, das Bad mit normalem Komfort.

 

Es gibt den bestellten Salat mit Wein, Blätterteig-Gebäcktaschen=Placintă, geröstete Wallnüsse. Die Wirtsleute sind sehr freundlich und kontaktfreudig, aber mangels unserer Sprachkenntnisse können wir uns nur wenig unterhalten. Es erstaunt uns wegen des leeren Hauses, dass die Eigentümerin von 700 Gästen pro Jahr erzählt, vorwiegend an Wochenenden und in der warmen Jahreszeit.

Das WLAN funktioniert; wir können den Reisebericht und Bilder an Claudia senden.

km-Stand ist etwa 2458

 

Sa 22.09. nach Rumänien

Die Wirtin serviert ein leckeres Frühstück mit vielen selbst hergestellten Marmeladen/Aufstrichen, Teigtaschen mit Käsefüllung. Der Preis für alles beträgt aufgerundet 900 Lei. Die restlichen Placintă und frisch gepflückte Weintrauben erhalten wir als Wegzehrung.

Die Gastgeber besitzen einen Landrover. Den einzigen weiteren Landrover auf dieser Reise, aus Frankreich, sehen wir im Verlauf des Tages. Generell gibt es sehr wenig ausländische Autos.

Wir fahren nach Soroca, finden (dank Stadtplan leicht) und besichtigen die Burg = Zitadelle = Cetatea, ebenfalls am Nistru gelegen. Dort sind etliche Touristen/Schülergruppe.

 

Es folgt die Fahrt zur Grenze an Brut-Stausee. Der Übergang ist in keiner Weise ausgeschildert oder zu erkennen. Wir erreichen ihn beim km-Stand ca. 2700. In Rumänien fahren wir weiter nach Botocani, dann nach Suceava. In beiden Städten sind die Ausfahrten unzureichend beschildert; wir müssen jedes Mal nach der Stadtausfahrt ein Stück umkehren. Es ist jetzt zu spät für den niederländischen Campingplatz (siehe Hinfahrt). Die Unterkunftsmöglichkeit Cabana Ilijeşti (laut Reiseführer) zeigt sich für Camping als ungeeignet. Daher suchen wir zur Übernachtung nach 19 Uhr einen Parkplatz am Straßenrand auf.

 

So 23.09. Klostertag

Gegen 7 Uhr stehen wir auf und fahren zuerst zum Kloster Voroneţ. Das ist klein, es findet gerade Gottesdienst statt. Davor liegt eine Art Markplatz mit beginnendem Markt-Betrieb. Wir sehen am Kloster zum Beispiel eine Nonne, die auf einen Holzstab klopfend um die Kirche geht; liturgische Gesänge erklingen. Touristengruppen werden geführt.

Dann geht es weiter zum Kloster Moldoviţa: Hier herrscht noch mehr Touristik als auf dem vorherigen, vielleicht wegen der späteren Tageszeit, auch Österreicher und Deutsche fallen uns auf. Alle Klöster sind ummauert, haben einen Innenhof mit Kirche, jeweils länglich mit Krypta. Auffällig ist das überstehende Dach. Die WC sind gut, alles ist gut gepflegt.

Kloster Voroneţ

Kloster Moldoviţa von außen; innen ist es ähnlich wie Voroneţ

Pass Ciumarna (zwischen Moldoviţa und Suceviţa)

 

Über einen schönen Pass (1100 m, kurzer Ausblick) erreichen wir das heutige dritte Kloster Suceviţa. Es rammeln noch mehr Touristen als in den vorhergehenden herum. Hier und im folgenden letzten Kloster betrachten wir auch das Innere der Kirche.

Dann folgt noch das Kloster Putna, in dem Ştefan cel Mare begraben ist. Es handelt sich um ein von Mönchen geführtes Kloster, statt der drei vorherigen Nonnenklöster. Im Gegensatz zu den drei vorherigen Klosterkirchen ist diese nicht mit Außenbemalung verziert. Es gibt noch mehr Touristen als in den vorherigen.

Die letzte Besichtigung des Tages gilt der Festung=Cetatea in Târgu Neamţ. Wiederum ist sie dank Stadtplan und Utes Führung gleich zu finden. Viele Touristen laufen herum. Sie ist hoch gelegen, der Aufstieg zu Fuß dauert ein bisschen. Es handelt sich um eine große Außenanlage mit Zugang auf sehr großen Steinpfosten=Säulen. Die Anlage ist restauriert und gut gepflegt.

Kloster Suceviţa

Kloster Putna

Festung in Târgu Neamţ

 

Im Verlaufe des Tages sehen wir viele Brunnen, komplett eingeschlossen in verzierten Häuschen oder Türmchen, oft mit Wagenrad anstelle einer einfachen Kurbel.

  Diese Beispiele stammen noch vom Vortag:  

 

Am frühen Abend erreichen wir dann Piatra Neamţ und suchen nach dem Camping laut Reiseführer/Stadtplan: Es handelt sich um eine große Freizeitanlage mit Kinderspielplätzen, Tennis, Pferdesport, Schwimmbad und Camping-Hütten. Auf Wohnmobile/Auto-Übernachtung ist man nicht eingestellt; wir dürfen hier aber kostenlos stehen und Bad/WC benutzen. Deren Qualität ist mittelmäßig. Das Abendessen nehmen wir im Restaurant/Innenhof ein.

 

Mo 24.09. Bicaz-Stausee

Wir stehen erst kurz vor 8 Uhr (also nach der Sonne) auf. Es sind heute 14 Grad im Gegensatz zu 5 Grad am Vortag. Ohne ohne Frühstück verlassen wir den Freizeitkomplex und fahren in die Stadt. Am Geldautomat (mit deutschsprachiger Benutzerführung) holen wir 1500 Lei. Es folgen Frühstück in einem Restaurant und ein paar Einkäufe. Während der Weiterfahrt nach Bicaz erleben wir teilweise schöne Blicke auf das Ceahlău-Gebirge. Die Quartiersuche ist nicht ganz einfach: Den Camping aus dem Reiseführer gibt es nicht; ein anderer ist zu mickrig. Dann "buchen" wir einen Platz auf dem angeblichem "Camping" am Ende der Staumauer, das heißt wir entrichten 14 Lei (ohne Quittung), um vor dem öffentlichen WC stehen zu dürfen. Auf der Ausschilderung zu diesem Platz an der Straße steht "Hotel + Restaurant Plutitor", dazu u.a. ein Zeltsymbol.

Es ist erst 14 Uhr, also Zeit zum Erkunden die Gegend. Also fahren wir 10 km im Tal aufwärts zur Cabana Izvorul Muntelui, die schon in Th's Reisetagebuch von 1980 eine Rolle spielt. Es ist ein schönes, gepflegtes Gelände, aber alles geschlossen. Wir essen vor dem Auto und unternehmen eine Erkundungswanderung von 1 Std in Richtung Dochia-Hütte. Dann geht es zurück zum Quartier am See. Wir packen für die morgige Wanderung und essen im Restaurant.

In die Wanderkarte sind Quartier und Startpunkt der Wanderung (schwarz auf weißem Hintergrund und blauer Punkt) eingetragen, sowie die Auf- und Abstiegsroute mit blauen Punkten markiert.

 

Di 25.09. Ceahlău - Toaca

Das ist Utes Zetertag: Erst ist es zu dunkel, dann hat sie Angst vor Hunden, später vor Bären, Schlangen, Gewitter. Schon um 6:15 Uhr stehen wir mit Katzenwäsche auf, ohne Frühstück geht es zur gestern erkundeten Cabana Izvorul Muntelui. Um 7:20 beginnt die Wanderung auf dem Weg mit blauem Band zur Dochia-Hütte. Die Vorgabezeit halten wir ein, trotz langsamen Laufens, weil Ute über Beine, Gelenke, Knie, Hüfte, Rücken, Stiefkindlichkeit klagt. In der Hütte nehmen wir einen Imbiss aus Tee, Ciorbă und Omelett ein. Nach kurzer Pause wandern wir auf dem Bergrücken zum Gipfel Toaca. Ganz nach oben existiert keine Markierung mehr, der Pfad ist aber gut zu finden. Am Gipfel ist leichte Kletterei nötig, zwischendurch gibt es etwas Geröll. Vielmals während der Wanderung besteht Blick auf den Stausee. Der gewanderte Höhenunterschied beträgt etwa 1100 m, von 800 auf 1900. Die Hochfläche ist schön, an den Rändern stürzen Felsen ab und ragen Felsnadeln auf. Wir treffen einige wenige Touristen, kaum über ein Dutzend. Den Abstieg nehmen wir auf dem Weg mit rotem Band. Er ist weiter als der Aufstieg: erst ein Stück steil abwärts, dann sehr lang am Hang entlang wieder bergauf bis zum Sattel, dann wieder dauerhaft abwärts, stellenweise steil mit vielen kleinen Serpentinen.

Der höchste Punkt des Gebirges, hat keinen Gipfelcharakter

Diese ist der Toaca-Gipfel, etwa 4 m niedriger als der höchste Punkt;
das rote Gebäude ist die metereologische Station.

Blick vom Toaca-Gipfel über den Kamm zum höchsten Punkt

Der Stausee ist zu sehen.

Felsformationen beim Abstieg

ebenso

Am Auto sind wir um 15:30 Uhr, also nach drei Stunden Abstieg (statt Ausschilderung 3 bis 4). Im Cabana-Gelände macht sich heute ein einzelner Mann zu schaffen, vielleicht der Hausmeister.

Quartier nehmen wir diesmal im Motel Cristina, unmittelbar neben dem gestrigem Camping. Das ordentliche Zimmer kostet 80 Lei. Es wird gleich geduscht, dann im Restaurant zu Abend gegessen. Im Motel sind nur wenige Zimmer und einige Hütten durch eine Gruppe Jungvolks belegt.

 

Mi 26.09. Siebenbürgen

Nach dem Frühstück um 7 Uhr im Restaurant geht es bei km-Stand 3250 los: Durch die Bicaz-Klamm, vorbei am unscheinbaren Lacu Roşu, dann auf mittelgroßen Straßen über mehrere Pässe bis in die Nähe von Sigişoara, dann kurz auf schlechter Straße nach dem kleinen Ort Viscri=Deutsch-Weißkirch. Die dortige Wehrkirche sieht sehr schön aus, ist wegen Besichtigung durch eine deutsche Gruppe auch gerade geöffnet. Wir erfahren von der einheimischen Führerin, dass es von ehemals 600 Deutschen jetzt nur noch 25 gibt. Die Erhaltung der Kirche ist mit den minimalen Mitteln aus den Eintrittspreisen schwierig. Das sehen wir auch bei der Besichtigung: Viele Stellen der soliden Substanz sind verbesserungsbedürftig. Als Gegengeschenk für eine kleine Spende erhalten wir eine Tüte mit Pflaumen.

Auf dem Bild sieht man Mutter und Tochter, die die Kirchenburg vorführen.

 

Die nächste Sehenswürdigkeit, die Burg Rupea=Reps ist auch sehr eindrucksvoll anzusehen und zu fotografieren, aber wegen Bauarbeiten nicht zu betreten.

Die Einfahrt nach Braşov gelingt dank Utes Führung gut; wir finden den Campingplatz Dârste. Er sieht gut aus, auch die Sanitäranlagen sind in Ordnung, aber Ute hat Angst vor Hunden, kann daher nachts nicht 50 m vom Auto zum WC laufen und muss deshalb ein festes Zimmer zum Preis von 80 Lei  nehmen. Die Hütten sind saisonbedingt schon geschlossen.

Dann geht es nach zweimaligem Telefonkontakt zu Besuch zu Eckart Schlandt. Seine Frau ist gerade zur Herzoperation in München, Sohn Steffen, Schwiegertochter Gabriela, eine Rumänin, und den zweijährigen Enkel Felix sehen wir nicht; sie wohnen im Nebenhaus, zum Grundstück gehörig, sind aber nicht da.

Abends im Camping-Restaurant gibt es Essen und Internetverbindung, allerdings keine Steckdose. Wir bearbeiten E-Mails und lesen Claudias Bericht über unseren Besuch.

 

Do 27.09. Besichtigungen und Rundfahrt, incl. Trans-Făgăraş

Nach dem späten Frühstück bis 9 Uhr brechen wir auf nach Râşnov=Rosenau über Predeal. Es ist eine sehr schöne Strecke mit Ausblicken auf die Gebirge:  Buceci, Postăvarul, Piatra Craiului. In Râşnov besichtigen wir mit kurzem Fußweg die hochgelegene Burg, ein Stück vom Ort entfernt; ein ganzer Haufen Touristen ist da. Dann geht es nach Bran und die dortige Burg wird besichtigt: Sie ist ebenfalls hoch gelegen, dort sind noch mehr Touristen und ein entsprechend höherer Eintritt wird verlangt. Man wird auf einen entzückender Rundgang durch eine Vielzahl von Räumen, Gängen, Geheimtreppe auf verschlungenen Durchgängen geleitet. Die Weiterfahrt verläuft nach Südwesten durch wunderschöne Landschaft mit laufend wechselnden Tiefblicken und Blicken auf die umliegenden Berge. Nach Câmpulung quert die Route mehrere südliche Făgăraş-Seitentäler, um zur Trans-Făgăraş zu gelangen. Ein Höhepunkt ist letztlich die Făgăraş-Überquerung auf der berühmten Straße, die wir vor 4 Jahrzehnten im Bau erlebten, jetzt in weitgehend gutem Zustand. Sie ist jahreszeit-/wetterabhängig nicht immer befahrbar. Erst geht es atemberaubend steil hinauf in einem engem Tal zum Vidraru-Stausee, dann mit etwa 30 km sehr lang am Stausee entlang mit nur vereinzelten Blicken, dann in vielen Windungen schon im Hochgebirgsbereich am Hang hinauf, dabei immerzu schöne Blicke gewährend, und oben knapp 1 km durch einen Tunnel auf die andere Seite zum Bâlea-See. Dort befinden sich viele Touristenbuden und ein Hotel/Restaurant. Es gibt eine Seilbahn zwischen Cascada und Lac. Diese touristischen Einrichtungen gab es bei unserem letzten Besuch vor 18 Jahren noch nicht. Es geht dann 12 km steil in vielen Serpentinen hinunter zu Bâlea Cascada, dann noch einmal 16 km auf normaler Abstiegsstraße bis in die Tiefebene.

Jetzt sind es noch gut 100 km bis Braşov. Eigentlich ist es schade, dort zwei Nächte gebucht zu haben, denn morgen müssen wir denselben Weg wieder zurück. Die Straße entlang des Făgăraş hat hervorragende Qualität. Noch während der Dämmerung können wir ohne Mühe in der Regel 80 km/Std fahren; ausnahmsweise gibt es hier nur wenige Dorfdurchfahrten.

An einer der seltenen Gaststätten nehmen wir schon bei Dunkelheit die heutige Mahlzeit ein und sind um 22 Uhr zurück auf dem Dârste-Campingplatz.

km-Stand am Abend: 3965

 

Fr 28.09. Richtung Heimat

Weil es am Vortag zu spät wurde, müssen wir heute früh (zum letzten Mal während der Reise) das Internet nutzen, diesmal im Freien an der beschriebenen Stelle des Campingplatzes. Es gibt hier zwei LAN's, für das mit Kennwort geschützte Netz "CampingD" war das erhaltene Kennwort "Camping285" nicht ganz richtig (Kleinschreibung, probiert). Wir schreiben E-Mails an Cornelia und Johannes; Ute kommt erst später dazu, weil es ihr erst zu kalt ist, dann aber langweilig wird. Dann ist es schon 8 Uhr, also doch noch Gelegenheit, um kurz im Restaurant ein kleines Frühstück einzunehmen.

Die Abreise erfolgt zunächst über Făgăraş und Richtung Sibiu analog gestern Abend, zunächst auf der sehr guten, geraden Straße, die im weiteren Verlauf der Strecke zunehmend kurvig wird. Daher sind LKW's schwer überholbar, weil sie nur wenig unter der von uns gewünschten Zielgeschwindigkeit von 80 km/Std fahren. In und um Deva geht es mindestens 1/2 Std stauartig nur in Schrittgeschwindigkeit voran. Zuvor holen wir in Avrig noch einmal 500 Lei am Automaten. In einem andern Ort lassen wir eine dringend nötige Autowäsche für 12 Lei plus reichlich "bacşiş" ausführen, dann folgt in Sibiu ein Einkauf im Penny-Markt und WC-Benutzung in Komplex Real (u.a. Firmen). Irgendwo am Straßenrand kaufen wir einen Brocken Käse. Die letzte rumänische Tankung erfolgt in Lipova, ca. 30 km vor Arad für 400 Lei ohne Quittung.

Wir streben einen Campingplatz an, der im Reiseführer gelobt wird und "26 km von Arad entfernt" ist, ohne nähere Angabe. (Ute allerdings hat Angst vor Hunden und würde eigentlich lieber in Ungarn an einer Raststelle übernachten.) Vermutlich ist es derjenige, der in Landkarten nordwestlich von Arad eingezeichnet ist. Wir haben Sorge, ihn wegen bald einsetzender Dämmerung nicht zu finden. Dann sehen wir bald nach dem Tanken einmal und später noch ein Camping-Hinweisschild, Abzweigung in Miniş und Weiterführung bis zu einem unscheinbaren, verlassen aussehendem Grundstück, allerdings mit Willkommenschild. In der Tat ist auch ein holländisch-deutsches Paar auf dem gemütlichen Platz, später kommt noch eine Gruppe von 5 österreichischen Autos / 10 Personen. Utes Angst ist trotz der Hunde verflogen. Die Sanitäreinrichtungen sind einfach, aber ausreichend. Wir kochen, und füttern den Hund mit Rührei aus überlagerten Eiern. Die Eigentümer sehen wir bis zum späten Abend nicht. Auf einem Schild auf dem Platz finden wir den Namen "Camping Route Roemenie". Unser Platznachbar plaudert eine Weile mit uns: ehemaliger niederländischer Polizist, wohnt in Deutschland, reist viel in Ungarn, Rumänien und anderswo. Die 10 Österreicher sind eine (nicht mehr ganz junge) Gruppe, die Geländewagen-Fahrten in Rumänien mit Unterstützung der Einheimischen verbindet.

unscheinbares Schild (am nächsten Morgen bei der Ausfahrt)

(am nächsten Morgen bei der Ausfahrt)

 

 

Sa 29.09. durch Ungarn/Österreich

Am Morgen sehen wir einen Inhaber (oder dessen Beauftragten?), der 10 EUR oder 50 Lei entgegen nimmt. Wir frühstücken gründlich, weil wir ja - wie angenommen - einen langen Tag zur Heimfahrt bis nach Deutschland vor uns haben. Kurz nach km-Stand 4444,4 erreichen wir die Grenze, davor erwerben wir noch in Rumänien die Vignetten für Ungarn und für Österreich. Dann geht es auf der Autobahn ziemlich langweilig durch Ungarn. Eine kurze Rast machen wir an derjenigen Gaststätte westlich von Budapest, an der wir 2003 übernachteten (siehe auch Vermerk am 16.09.).

Ohne weitere Besonderheiten durchfahren wir Österreich. Kurz nach Wien beginnt leichter Nieselregel, zeitweilig auch kräftiger. Während der Fahrt wird es dunkel. Erst gegen 22 Uhr (nach OEZ) erreichen wir bei km-Stand 5205 die Grenze nahe Passau und etablieren uns auf einem Rastplatz. Jetzt können wir kostenlos telefonieren: mit Elisabeth, Johannes, Matthias. Ins Bett gehen wir diesmal ohne gründliches Waschen.

 

So 30.09. nach Hause

Gegen 7 Uhr OEZ setzen wir die Heimfahrt fort. Ab Bamberg probieren wir auf Cornelias telefonischen Rat eine neue Strecke aus: Autobahn nach Norden bis Coburg, dann Eisfeld, Hildburghausen, Meiningen. Ankunft dort vor 13 Uhr OEZ = vor 12 Uhr MEZ beim km-Stand 5626.

Elfriede liegt noch schwach im Bett. Wir packen die Autos um, essen gemeinsam und fahren mit dem Berlingo bis zum frühen Abend noch Eltmann.

 

 

Gesamteinschätzung

Die Reise ist sehr gut gelungen, keine Probleme/Schwierigkeiten sind aufgetreten, weder technisch noch gesundheitlich. Das Wetter war im Prinzip hervorragend: nur einen einzigen Vormittag lang und ein wenig während der Heimfahrt gab es Regen. Es war für die Jahreszeit ungewöhnlich warm. Die herrliches Laubfärbung steigert die Schönheit der Landschaft zusätzlich.

Die Reisedauer war - wie es bei uns die Regel ist - knapp bemessen; man hätte gern noch länger Zeit gehabt und es sich gemütlicher gemacht.

 

Die Lebens- und Reisebedingungen in Rumänien haben sich gegenüber 1994 erheblich gebessert, nämlich der Straßenzustand, die Wasserversorgung, Sanitäranlagen. Das gilt im Durchschnitt, nicht in jedem Einzelfall. Besonders auffällig war die Straßenqualität der "Trans-Făgăraş" in Vergleich zu damals. Am ersten Tag waren die Straßen wirklich sehr schlecht, später auf weiten Strecken aber durchaus manierlich. Wir fuhren größtenteils mit 60 bis 70 km/Std, seltener mit 80 km/Std. Die meiste Zeit geht es durch Orte. Dort fahren wir statt vorgeschriebener 50 in der Regel 60 km/Std, immer noch langsamer als die Einheimischen. Man erreicht eine Mittelgeschwindigkeit ohne Pausen von schätzungsweise 45 km/Std. Trotzdem muss man ständig sehr aufpassen. Es gibt ganz plötzliche Hindernisse/Gefährdungen:  gelegentlich steht eine Kuh in einer Kurve, unerwartet überholt rechts ein Fahrzeug, es gibt sehr holprige und unbeschrankte Bahnübergänge, mal eine herabgelassene, handbediente Bahnschranke unmittelbar nach einer uneinsichtigen Kurve, ganz plötzlich auf guter Straße ein großes Schlagloch. Öfter wird Baustellenverkehr manuell geregelt, indem ein unscheinbarer Posten eine rote oder grüne Verkehrskelle zeigt. Mit unerwarteten Hunden, Katzen, Fahrradfahrern und Fußgängern muss man stets rechnen. Die Vielzahl von Schutzwegen verlang sehr hohe Konzentration. Ob eine Straße nur mit 30 oder aber mit 80 km/Std befahrbar ist, kann man an der Farbe im Autoatlas leider nicht zuverlässig erkennen. Möglicherweise sind andere Fahrzeuge (anstelle unseres Landys) besser gefedert und schütteln bei schlechter Straße nicht ganz so sehr?

 

Es gibt in beiden Ländern üble WC's.

ein Beispiel aus Moldawien:
a) von außen; es gibt zwar keine Tür, aber doch eine Betonwand als Sichtschutz zur Straße

b) innen: Betonboden mit Loch, das aber weit ausgebrochen ist

 

Eindrucksvoll ist hingegen das Einkaufsviertel im Osten von Sibiu: die Qualität entspricht dem Stand in Deutschland.

 

Touristischen Einrichtungen (Quartiere und Restaurants) sind wenig belegt. Das könnte an der Jahreszeit liegen, obwohl nach unseren Erfahrungen die zweite Septemberhälfte eigentlich oft sehr schön ist. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Cabana Izvorul Muntelui scheinbar "schon" geschlossen ist.

 

In Moldawien ist das Lebensniveau tatsächlich sehr schlecht, wie wir nach der Literatur erwartet haben. Es gibt tatsächlich keinen einzigen Campingplatz in unserem Sinne. Der Ausländer-Tourismus ist minimal. Technische Dinge sind oft marode/defekt, angefangen beim Türschloss, Wasserhahn, Fenster, Straßen; Wohnblocks und deren Umgebung sind verdreckt und ungepflegt; WC's sind oft schlecht.

 

Es gibt in Moldawien und in weiten Teilen Rumäniens im ländlichen Bereich vor fast jedem Haus und an anderen Stellen Brunnen in unterschiedlicher Gestaltungsform: Häuschen mit Dach, offen mit Zaun, ganz frei stehend, in Moldawien oft mit Kurbel, selten geworden sind die früher in Ungarn viel beobachteten Ziehbrunnen.

Der Transport erfolgt zu einem guten Teil mit Pferde-/Ochsen-Gespannen oder Eseln; es sieht merkwüdig aus, wenn der Kutscher mit einem Handy telefoniert.

 

Unsere Verständigung mit den wenigen rumänischen Brocken ist leider sehr schlecht geblieben: mehrmonatiges MP3-Hören hat nicht genug genutzt - vermutlich altersbedingt. Dazu kommt der mangelnde Kontakt mit Einheimischen: er beschränkte sich fast nur auf die Restaurants, jeweils mit 5 oder 10 Worte; das ist zu wenig. Vermutlich war die Verständigung vor 20 oder vor 18 Jahren ein klein wenig besser als jetzt.

 

Überblick über die Übernachtungen

- 7 Mal in festem Quartier: davon

- 7 Mal im Auto: davon

 

Entfernungen/Etappen

Datum

km-Stand

Ort

16.09.

800

Raststätte von 2003

16.09.

926

Übernachtung am Autobahn-Parkplatz

17.09.

1486

Camping "De Vuurplaats"

18.09.

1895

Ankunft Chişinău

21.09.

2333

Abreise aus Chişinău

21.09.

2458

Hanul lui Hanganu

22.09.

2700

Grenze nach Rumänien

26.09.

3250

Aufbruch am Bicaz-Stausee

28.09.

3965

Abfahrt in Braşov

29.09.

4444

kurz vor Grenze nach Rumänien/Ungarn

29.09.

5205

Grenze Österreich/Deutschland

30.09.

5626

Ankunft in Meiningen

 

 

 

Überblick über die Tankungen

Datum Betrag in Fremdwährung

Betrag in EUR

Ort ungefährer km-Stand
16.09  

98,00

Österreich, letzte Tankstelle

700
17.09  

78,63

Rumänien, per EC-Karte

1300
19.09.  

60,00

Moldawien, bei Ausflug mit Claudia; nicht dokumentiert, geraten

2000
22.09.  

50,00

vor Abreise aus Moldawien; nicht dokumentiert, geraten

26000
   

50,00

keine Erinnerung mehr, geraten

 
26.09. 400 Lei

88,00

bei Ankunft in Braşov

3650
28.09. 400 Lei

88,00

vor Ausreise aus Rumänien, ohne Quittung

4400
29.09.  

97,00

in Österreich

5100
   

70,00

verminderter Bestand vor/nach der Reise, geschätzt

 
   

680,00

Summe  

 

Der Geländewagen "rechnet sich nicht" als Ersatz für Übernachtungen, weil der Mehrverbrauch gegenüber einem sparsameren Fahrzeug die eingesparten Quartierkosten nicht wettmacht.

 

 

Ausgaben

Art / Bemerkungen Kennzeichen Ort Datum / Uhrzeit Gebühr in EUR Betrag in EUR

EC-Karte: Kartennutzung RON 350,00 Kurs 0,2224571

K

Negreşti-O

17.09.12 um 13:57    

0,77

78,63

EC-Karte: Kartennutzung MDL 976,00 Kurs 0,0620594

Q

Chişinău MAIB Adresa

18.09.12 um 17:45

0,77 61,34

EC-Karte: Kartennutzung MDL 3000,00 Kurs 0,0621300

B

Chişinău

20.09.12 um 09:39

5,00 191,39

EC-Karte: Kartennutzung RON 1500,00 Kurs 0,2210866

B

Piatra Neamţ

24.09.12 um 09:06

5,00 336,63

EC-Karte: Kartennutzung (500 Lei, ohne Kurs-Angabe)

B

Avrig

28.09.12 um 12:11

5,00 122,17

Kreditkarte: BEM ATM 3 AG 33 MDL 1000,00 Kurs 15,94180

B

ChişinăuMDA

18.09.12

6,44 69,17

Bar in EUR: Tanken  2 Mal

K

Österreich

16.09.12 + 29.09.12

  195,00

Bar in EUR: Geldtausch an Grenze

B

Rumänien

17.09.12

  100,00

Bar in EUR: Geldtausch in Wechselstube

B

Chişinău

18.09.12

  200,00

Bar in EUR: Campingplatz "De Vuurplaats"

Q

Rumänien

17.09.12

  15,00

Bar in EUR: Vignetten für Österreich und Ungarn

   

16.09.12

  21,00

verminderter Kraftstoffbestand vor und nach der Reise, geschätzt

K       70,00
Gesamt         1460,33

 

Zeichenerklärungen: B=Bargeld; K=Kraftstoff; Q=Quartier

 

Interpretation:

 

Handy-Verbindungen

Datum Uhrzeit Dauer Nettobetrag Rufnummer Bemerkung
18.09.2012 16:52:11 0,3277 37368710827 SMS Claudia (... kommen gegen 19 Uhr...)
18.09.2012 18:15:36 00:00:36 0,5798
18.09.2012 20:27:22 00:02:45 3,7563 493693711477 Elfr. zum Geburtstag
19.09.2012 07:51:11 0,3277 37368710827 SMS Claudia (...stehen vor dem Haus...)
21.09.2012 10:25:54 0,3277 37368710827 SMS Claudia (...Versuch, Bilder zu schicken...)
25.09.2012 18:47:47 0,084 491629252218 SMS Johannes
26.09.2012 12:50:39 00:02:04 0 40268418644 E. Schlandt (Verabredung, hier ohne Kosten, unten mit Kosten)
26.09.2012 17:14:34 00:00:48 0 40268418644 E. Schlandt
26.09.2012 12:50:39 00:02:04 0,6302 40268418644 E. Schlandt (Verabredung)
26.09.2012 17:14:34 00:00:48 0,6302 40268418644 E. Schlandt


unterwegs erhaltene und aufbewahrte Belege
Datum/Zeit Dokument Preis
A. Maut und Grenze
16.09.12 10:23 Vignette Österreich Hinfahrt 8,00 EUR
  -- Vignette Ungarn Hinfahrt fehlt --  
17.09.12 12:21 Vignette Rumänien 7,00 EUR
18.09.12 15:31 Grenze Moldawien Hinfahrt 37,50 RON
22.03.12 16:22 Grenze Moldawien Rückfahrt 20,00 Lei
29.09.12 08:18 Vignette Ungarn Rückfahrt 58.00 RON
29.09.12 Vignette Österreich Rückfahrt 46,00 RON
B. Übernachtungen
18.09.12 17:42 Adreasa 976,00 MDL
19.09.12 19:52 Adreasa 488,00 MDL
21.09.12 Hanul Hangar 864,00 MDL
25.09.12 16:09 Motel Cristina 80,00 RON
26.09.12 18:33 Camping Dârste 160,00 RON
C. Geldtausch/-abhebung
18.09.12 17:34 Tausch Chişinău, Bd.Negruzzi 200,00 EUR
18.09.12 22:07 Bankautomat Chişinău 1000,00 MDL
20.09.12 09:39 Bankautomat Chişinău 3000,00 MDL
24.09.12 09:06 Bankautomat Piatra Neamţ 1500,00 RON
28.09.12 12:11 Bankautomat Avrig 500,00 RON
D. Tanken
17.09.12 13:57 Negreşti 350,00 RON
26.09.12 16:26 Braşov 400,14 RON
29.09.12 19:18 Österreich/Ansfelden 97,00 EUR
E. Spende
27.09.12 Asocia Ţia Cildren's Box 20,00 RON
F. Gaststätten
18.09.12 20:45 Şt.celMare, Getränke 50,00 MDL
20.09.12 21:12 Andy's Pizza, Şt.cel Mare 387,00 MDL
21.09.12 11:03 Sky Land 267,00 MDL
21.09.12 12:05 Sky Land 50,00 MDL
23.09.12 19:18 Piatra Neamţ, Freizeitkomplex 71,70 RON
24.09.12 10:18 Piatra Neamţ, Frühstück 38,00 RON
24.09.12 10:20 Kaffee 10,00 RON
24.09.12 Abendessen 61,20 RON
25.09.12 16:55 Motel Cristina, Abendessen 39,04 RON
26.09.12 Motel Cristina, Frühstück 35,15 RON
  (Beleg falsch: 25.09.12 05:53)  
26.09.12 22:28 Dârste, Abendessen 62,70 RON
27.09.12 22:28 Dârste, Frühstück 31,90 RON
27.09.12 13:12 Bran, Eis 9,50 RON
27.09.12 20:46 Gaststätte zw.Făgăraş und Braşov 35,30 RON
28.09.12 22:28 Dârste, Frühstück 30,90 RON
29.09.12 10:10 Kaffee im letzten rum. Ort 7,40 RON
G. Einkäufe
20.09.12 21:30 Chişinău 121,15 MDL
24.09.12 10:45 Piatra Neamţ 14,41 RON
28.09.12 13:19 Sibiu, Penny-Markt 62,21 RON
29.09.12 10:07 Brot im letzten rum. Ort 4,90 RON
H. Eintittskarten, Parkscheine
Burg Suroca
Kloster Voroneţ (3)
Kloster Moldoviţa (3)
Kloster Suceviţa (3)
Burg Neamţ (3)
Parkticket Piatra Neamţ
Burg Rîşnov (2)
Parkticket Bran
Burg Bran (2)